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Kesseldruckimprägniertes Holz: Lohnt sich der Einsatz auf Spielplätzen?

Bei einer Kesseldruckimprägnierung handelt es sich um ein chemisches Holzschutzverfahren, dass die Langlebigkeit des Holzes erhöhen soll. Doch inwiefern eignet sich das sogenannte KDI-Holz zur Fertigung von Geräten für Kinderspielplätze?

Wie funktioniert eine Kesseldruckimprägnierung?

Zur Durchführung des Verfahrens wird das Holz mittels eines großen Wagens in die Imprägnieranlage verladen. Diese kann luftdicht verschlossen werden, wodurch im Inneren ein Vakuum entsteht. Dort entweicht die im Holz gespeicherte Flüssigkeit und bietet somit Raum für Holzschutzsalze, die im Rahmen der Imprägnierung unter hohem Druck in das Splintholz gepresst werden. Auf diese Weise dringen die Holzschutzsalze tief in das Holz ein und bringen es wieder seine ursprüngliche Form.

Die Kesseldruckimprägnierung bietet einen hohen Schutz vor Fäulnis, da diese bei der Verwendung von Holz im Freien, beispielsweise auf Spielplätzen, aufgrund von Feuchtigkeit entsteht. Darüber hinaus verhindern die Holzschutzsalze eine Zersetzung des Holzes, indem sie einem Befall durch Pilze und Schädlinge entgegenwirken. Eine Kesseldruckimprägnierung kann folglich die Lebensdauer des natürlichen Rohstoffes, welcher auf Spielplätzen etwa in Spielhäusern oder Spieltürmen verbaut wird, verlängern.

Gibt es auch Nachteile durch das chemische Holzschutzverfahren?

Obwohl eine Kesseldruckimprägnierung auf den ersten Blick äußerst lohnenswert wirkt, birgt das Holzschutzverfahren auch potenzielle Nachteile. Zwar schützt es gegen Insekten und Pilzbefall, jedoch nicht gegen starke Witterungsfaktoren wie Sonneneinstrahlung und Nässe. Somit kann das Innere des Holzes durch eingetretene Feuchtigkeit faulen, wodurch es zwar von außen stabil außen stabil wirkt im Inneren allerdings weich ist. Das kann zu deutlichen Risiken führen. Zudem ist eine regelmäßige Nachbehandlung des kesseldruckimprägnierten Holzes erforderlich.

Ein weiterer Nachteil ist, dass KDI-Holz nicht umweltverträglich ist, es also nicht verbrannt werden kann, da dabei hochgiftige Rauchgase entstehen würden und deswegen als Sondermüll ersorgt werden muss. Weiterhin kann die Umwelt, im Speziellen der Boden, dadurch belastet werden, dass die Holzschutzsalze aus dem Holz ausgeschwitzt werden. Diese Ausschwitzungen können unter Umständen auch für Kinder zu einer potenziellen Gefahr werden. Fest steht, dass sie Allergien auslösen und deswegen auch nur im Außengelände verwendet werden dürfen. Daher ist eine sorgfältige Abwägung ebenfalls unter Berücksichtigung der Qualität des kesseldruckimprägnierten Holzes erforderlich, um zu entscheiden, ob für die Fertigung der Kinderspielgeräte KDI-Holz verwendet oder auch alternative Holzschutzverfahren, wie etwa mithilfe von Leinöl zurückgegriffen werden sollte.

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